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Birke Gorm (Hamburg 1982) studierte an der Hochschule für bildenden Künste in Hamburg und an der Akademie der bildenden Künste Wien. Für ihre Serie How to do Anything wählt sie als Ausgangmaterial den Jutesack – ein Gegenstand, der als archaischer Warenbehälter und Symbol des Welthandels verstanden wird, dient Birke Gorm als künstlerisches Ausdrucksmittel. Indem sie das Material von seiner Funktion löst und eine Art Leinwand daraus kreiert, erschafft sie Möglichkeiten, neue Kontexte zu transportieren. Sie bearbeitet ihr Trägermaterial und näht ihre Motive darauf. Ähnlich wie beim Zeichnen, allerdings unter Zuhilfenahme von Jutefasern, kreiert Gorm ihre individuelle Bildsprache. Die Wahl ihrer Bildinhalte ist dabei äußerst gegenwärtig – aktuelle organisatorische Arbeitsformen und die damit oft verbundene Selbstregulierung und Selbstoptimierung sind Gegenstand von Gorms Serien. Der haptische handwerkliche Arbeitsprozess, den die Künstlerin vornimmt, stellt ein Gegengewicht zu vielen ihrer Bildmotive dar, die unsere heutige Leistungsgesellschaft veranschaulichen. Birke Gorm ist Anerkennungspreisträgerin des STRABAG Artaward International 2020.
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