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Richard Kaplenig (Kötschach-Mauthen 1963) lebt und arbeitet in Wien und Faak am See, Kärnten. Von 1993 bis 1998 studierte er bei Carlo Di Raco an der Akademie von Venedig. Frühere, oft mehrteilige Arbeiten bewegten sich im Spannungsverhältnis zwischen Abstraktion und Figuration. Mehrere sich überlagernde, gestisch-spontan aufgetragene Farbschichten erzeugen einen tiefen Bildraum, eine fiktive Landschaft. Der Künstler spielte darin mit persönlichen Chiffren und der typologischen Bedeutung von geometrischen Zeichen, Zahlen, Buchstaben und Worten. In den Arbeiten neueren Datums hat das Gegenständliche wieder Einzug gehalten: Vor diffusen, grau-blauen Hintergründen erscheinen – monumentalisiert – Gegenstände des Alltäglichen: Siebe und Ketten, Fläschchen und Haken, Schrauben, Muttern, Inbusschlüssel und überhaupt Werkzeuge aller Art. Nicht der Gegenstand selbst ist relevant, sondern die Qualität seiner Abbildung, die Reflexion von Licht auf seiner Oberfläche und das Zusammenspiel von Hell und Dunkel.
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