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Martin Schnur (Vorau 1964) setzt in seinem umfangreichen, konsequenten Werk Malerei und Installation, Fläche und Raum spielerisch zueinander in Beziehung und greift damit auch auf seine Bildhauereiausbildung zurück, die er bei Joannis Avramidis an der Akademie der bildenden Künste Wien absolvierte. In präzise gearbeiteten, großformatigen Ölbildern widmet sich Schnur dem Themenkomplex Mensch in der Landschaft, bricht jedoch mit den gängigen Sehgewohnheiten und schafft Irritationsmomente: Dabei entstehen unterschiedliche Mal- und Realitätsebenen, Bilder im Bild und sich überlappende Landschaften. Wasseroberflächen, auf denen sich Himmel, Wolken und Bäume spiegeln, sowie immer wieder (zerbrochene) Spiegelflächen, die die Landschaft fragmentarisch wiedergeben, bilden eine fiktive Kulisse für Schnurs Protagonisten. Diese bewegen sich meist alleine – nur begleitet von ihrem Spiegelbild – vor den multiperspektivischen Landschaften. Schnur greift das Thema der Spiegelung und die damit verbundene Brechung des Lichtes als wiederkehrendes Motiv seiner Malerei auf und spielt mit den sich bietenden Perspektivenwechseln. Was sehen wir tatsächlich? Was können wir erahnen? Was bleibt uns verborgen?
www.martinschnur.com