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Alois Köchl (Klagenfurt 1951) studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sein unverwechselbarer Duktus und sein Umgang mit Materialien bestimmen seine Arbeit, wobei kräftige Farben die Grundlage von Köchls Kompositionen bilden. Einander überlagernde Farbschichten reizen das Medium der Malerei aus und unterstreichen dessen Eigenwert. Köchls Bildräume beinhalten aber auch Striche, Konturlinien und Kratzspuren, die Raum und Bildthema definieren. Auf der Bildfläche selbst überschneiden sich malerische und zeichnerische Elemente und fließen ineinander. So etwa auch in dem Sammlungsbild AusnahmezustandMarseille, in dem der Künstler die Unruhen in der französischen Stadt aus dem Jahr 2016 aufgreift. Die skizzierten Figuren bestehen nur aus dünnen, kaum sichtbaren Konturen, versehen mit zahlreichen Farbelementen, die sie umgeben und durchdringen. In einer großen Überblicksausstellung wurden 2011 neue Arbeiten, darunter Skizzen aus Osaka – angeregt durch Köchls Japanaufenthalt – in der STRABAG Artlounge präsentiert. Der spektakuläre Grundentwurf einer Decke für das Stift Ossiach in Kärnten ist als schwebendes, modernes Raumbild konzipiert und wird im Festspielhaus Erl in Tirol dauerhaft ausgestellt.
www.koechl.edvart.com