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Johannes Daniel (Halle/Saale, DE 1987) studierte Kunstgeschichte und Philosophie, ehe er sich an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig der Malerei verschrieb. Während eines Auslandssemesters in Warschau wurde er aufmerksam auf die Eigenart der polnischen Werbeästhetik. Versatzstücke aus digitalen Bildern, aus der Werbung und den (sozialen) Medien sind es seither, die seinen Arbeiten zugrunde liegen. Dabei sucht Daniel nicht aktiv nach Inhalten, vielmehr ergeben sich die Themen aus dem Malprozess heraus. Der Arbeitsprozess von Johannes Daniel beginnt immer ungegenständlich. Der Künstler trägt Farbe auf der Leinwand auf, ohne eine bestimmte Intention für ein konkretes Motiv zu haben. Nach und nach reagiert er auf die expressiven Gesten und fügt figürliche Ausschnitte hinzu. Das Fragmentarische verbildlicht sich als vielschichtige Darstellung in diesem Prozess.
Johannes Daniel erhielt 2019 einen Anerkennungspreis des STRABAG Artaward International.
