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Alfred Hrdlicka (Wien 1928–2009 Wien) zählt zu den bedeutendsten österreichischen Bildhauern und war zudem als Zeichner, Maler, Grafiker und Schriftsteller tätig. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei bei Josef Dobrowsky und Albert Paris Gütersloh und anschließend Bildhauerei in der Klasse von Fritz Wotruba. Konsequent hielt Hrdlicka in seinen Skulpturen, Gemälden und Grafiken an einem figurativ-expressiven Stil fest und machte dabei die menschliche Figur zu seinem zentralen Motiv. Seine Plastiken, Malereien, Zeichnungen und Radierungen spiegeln Hrdlickas kritische Geisteshaltung und sein Interesse an Themen der Weltgeschichte wider. Historische Ereignisse wurden ungeschönt in seinem Werk abgehandelt. Sie schärften sein politisches Bewusstsein und richteten seinen künstlerischen Fokus auf psychische und physische Extremzustände. Schmerz, Gewalt, Tod und ungleiche Machtverhältnisse dominieren sein Werk, in dem er den Menschen mit all seinen Abgründen darstellte. Dabei blieb Hrdlicka jedoch fortwährend Humanist und sagte einst ganz bescheiden: „Mir fällt nichts ein. Mir fällt was auf.“ Als Professor für Bildhauerei lehrte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, an der Universität der Künste Berlin und an der Universität für angewandte Kunst Wien. In der STRABAG Artcollection ist er mit vielen bedeutenden Skulpturen und Zeichnungen vertreten.
www.alfred-hrdlicka.com