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Die in Kärnten aufgewachsene Künstlerin Maria Legat (Villach 1980) studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien Malerei. In ihren großformatigen Arbeiten verarbeitet Sie aktuelle sozialpolitische Themen wie beispielsweise die Flüchtlingskrise, die Ausbeutung der Natur oder das Thema Mutterschaft. Seit 2014 widmet sie diesen komplexen Themen eine Serie mit dem Titel „Und zur Lage der Welt“. Dabei gestaltet sich der Arbeitsprozess nicht nur aufgrund der inhaltlichen Auseinandersetzung mit komplexen Themen schwierig, sondern auch durch die physische Herausforderung, die ihre monumentalen Arbeiten mit sich bringen. Meist fängt Maria Legat mit dem rohen Leinen an, das sie mit Nägeln an die Wand fixiert. Es folgt ein ergonomischer Strich aus dem ganzen Körper, der den eigentlichen Malprozess einleitet. Wichtig ist ihr dabei, alle Arbeitsschritte alleine und ohne Hilfe zu bewältigen. Gleichzeitig geht es ihr aber auch darum, etwas Großes zu schaffen, erschöpft zu sein und eben diese Erschöpfung in ein positives Gefühl zu transformieren. Legat betrachtet ihre Arbeiten als Offenlegungen: Sie verdecken oder verstecken nichts, persönliche Sichtweisen zeigen sich in ihrer Kunst und Arbeitsweise. 2019 erhielt Maria Legat einen Anerkennungspreis des STRABAG Artaward International.
www.marialegat.com