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Hannah Stippl (Wien 1968) studierte Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Wien sowie Grafik an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo sie 2011 auf dem Gebiet der Landschaftstheorie promovierte. 2001 war sie Preisträgerin des Bauholding Kunstförderpreises, des Vorgängers des STRABAG Artaward. An der Schnittstelle von Bild und Ornament entstehen Hannah Stippls Landschaftsbilder aus vielschichtigen Farbmustern mit botanischen Anklängen. Die Faszination der Künstlerin für großflächige gemusterte Wandgestaltungen führte bereits ab den späten 1990er-Jahren zu Experimenten mit historischen Gummiwalzen, mit denen florale und ornamentale Muster ursprünglich – als ›Tapetenersatz‹ – auf Wänden aufgebracht wurden. Stippl verwendet diese Walzen ohne Rücksichtnahme auf den einer Tapete immanenten Rapport und baut ihre Bilder schichtweise durch Überlagerung, Überschneidung und Verdecken auf. Der Farbe kommt dabei ein wesentlicher Stellenwert zu: Üppiges Kolorit und eine expressive Sinnlichkeit sprechen aus den Bildern, die mal auf Papier, mal auf Leinwand oder Holz, dann wieder direkt auf der Wand entstehen. Bedingt durch eine Pluralität der Techniken – von der Malerei bis hin zur Druckgrafik –, ein sensibles Verständnis für Farbe und Form sowie die konsequente Suche nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten, schafft Hannah Stippl zeitgenössisch-zeitlose Landschaftsbilder, dicht, spannungsgeladen und geheimnisvoll.
www.hannahstippl.com