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Tina Dobrajc (1984 Kranj/SI) studierte an der Akademie der Künste und Design in Ljubljana. Ihre Motive sind inspiriert von den dichten Wäldern der Škofja Loka, der Sora-Ebene und dem idyllischen Alpenvorland. Diese Landschaften haben Dobrajc seit Beginn ihrer künstlerischen Karriere geprägt und sind für sie stark persönlich konnotiert. Ihre Werke spiegeln weiterhin die Spannungen zwischen Politik, ihrer persönlichen Geschichte, Gewalt und einem Grauen wider, das sich von der Klimakrise als anfänglicher Sorge zu einer greifbaren Realität gewandelt hat. Oft wirken ihre Kulissen postapokalyptisch, dabei setzt sie gezielt leuchtende Magenta- und Fluoreszenztönen ein, die sich über Bäume verteilen und ein nahes Feuer zu reflektieren scheinen. Dobrajc möchte mit ihrer Arbeit die Vorstellung, dass die Natur ein Ort des Trostes und der Kontemplation ist, bewusst stören. Für die Künstlerin ist die Natur ein verwundetes Tier, gefährlich und tollwütig, verletzt und bettelnd, angreifend und fliehend, voller Geheimnisse und Reue. Dobrajc betrachtet sich selbst als Tierrechtsaktivistin und Verfechterin der Klimagerechtigkeit und ist aktive Beobachterin des Wandels. Mit ihren Arbeiten befasst sie sich direkt mit Themen, die sie beschäftigen und zu Fragen anregen: „Wie können wir uns gut und sicher fühlen, ohne einen genauen Blick auf uns und unsere Umgebung zu werfen?“
Die Künstlerin erhielt einen STRABAG Artaward International Annerkennungspreis 2024.
