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Kurt Absolon (Wien 1925–1958 Wulkaprodersdorf) studierte nach seinem Militärdienst, bei dem er mehrfach Verwundungen erlitt, an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Robin Christian Andersen und besuchte zeitgleich den Abendakt von Herbert Boeckl und einen Kurs zu Wandmalerei bei Albert Paris Gütersloh. Ab 1950 war Absolon Mitglied der informellen „Gruppe 50“, die in einer starken Beeinflussung seiner zeichnerischen Arbeiten durch literarische Anregungen und der Illustration von Texten zeitgenössischer Schriftsteller resultierte. Als sensibler Beobachter und graphisch höchst versierter Künstler schuf Absolon Landschaftszeichnungen, Porträts und Arbeiten nach religiösen und literarischen Vorlagen. Im öffentlichen Raum erinnern ein Sgrafitto an der Fassade des Hauses Troststraße 18, Glasfenster in der Pfarre Neuerdberg Don Bosco sowie ein Gipsschnitt an der Orgelempore in der Pfarre Maria Lourdes, alle in Wien, an den Künstler. Kurt Absolon wurde u. a. mit dem Theodor-Körner-Preis und dem Preis des 3. Österreichischen Graphikwettbewerbes ausgezeichnet. 1958 erlag der Künstler den schweren Verletzungen infolge eines Autounfalls. Rund ein Jahrzehnt später zeigte die Albertina Wien eine erste große Retrospektive mit rund 185 Zeichnungen und Druckgrafiken. In der STRABAG Artcollection befinden sich Werke Absolons aus den 1950er-Jahren. 2020 wurde das erste umfangreiche Werkverzeichnis von Kurt Absolon präsentiert.