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Hilde Frodl (Graz 1911–1978 Klagenfurt) absolvierte eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Graz und leitete ebenda von 1929–1938 die Fachklasse für Stoffmalerei, ehe sie nach Kärnten übersiedelte, wo die Maler des Nötscher Kreises, v. a. Anton Mahringer und Anton Kolig, großen Einfluss auf ihr künstlerisches Schaffen hatten. Frodl wurde Mitglied des Kärntner Kunstvereins und beteiligte sich regelmäßig an Ausstellungen. Auch wenn fortan die Kärntner Landschaft und das besondere südliche Licht ihr Werk prägten, finden sich in Frodls Œeuvre auch Portraits und Stillleben. Nach Kriegsende nahm Hilde Frodl eine intensive Reisetätigkeit auf: Ihre Aufenthalte in Friaul-Julisch Venetien, Dalmatien, Griechenland, der Türkei und auf Sizilien, Sardinien und Korsika wurden zur Inspiration für zahlreiche Aquarellstudien, Bleistift- und Kohleskizzen. 1955 reiste die Künstlerin nach Paris, um sich mit der Klassischen Moderne auseinanderzusetzen. Hilde Frodl wurde unter anderem mit dem Österreichischen Staatspreis/Anerkennungspreis für Malerei und mit den Förderpreisen der Stadt Klagenfurt und der Kärntner Landesregierung ausgezeichnet.