Imre Bak

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Imre Bak (Budapest 1939) studierte an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste. Er zählt zur sogenannten IPARTERV-Generation, der ersten Manifestation einer eigenständigen ungarischen Neo-Avantgarde, und war Mitglied der einflussreichen Künstlergruppe Zuglói Kör, die sich farblich noch am Impressionismus, formal jedoch am Kubismus orientierte. Starken Einfluss übten auf den Künstler auch die Begegnung mit Werken der Strömungen Hard Edge und Color Field Painting aus, allen voran die Arbeiten von Frank Stella und Ellsworth Kelly. Mit wenigen Ausnahmen widmete Imre Bak sein gesamtes künstlerisches Œuvre der geometrischen Abstraktion: Während zunächst geometrische Grundformen und kräftige Farben die Bildkompositionen dominierten, erfuhr sein Werk in den 1980er-Jahren eine formale Wende hin zu einem stärkeren Narrativ und der Inkludierung von Elementen aus Art Nouveau, Barock und traditioneller Volkskunst. Die 1990er-Jahre brachten eine Hinwendung zu Design, Raumillusionen und postmodernen Architekturelementen, während Arbeiten neueren Datums neben dem Fokus auf horizontale und vertikale Linien eine Fülle verborgener kunsthistorischer Referenzen aufweisen. Imre Bak nahm 1986 an der Biennale von Venedig teil. Für sein Werk wurde er unter anderem mit dem Kossuth Preis und dem Prima Primissima Preis für ungarische Kunst ausgezeichnet. Der Künstler ist Ehrenmitglied der Akademie für Kunst und Literatur in Budapest und hat vielfach international in renommierten Museen ausgestellt. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Sammlungen, etwa Tate Modern London, Neue Nationalgalerie Berlin oder Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (MUMOK) Wien.

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