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Die slowakische Künstlerin Natália Šimonová (Žiar nad Hronom/SK 1995) studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Banská Bystrica. Die Künstlerin befasst sich in ihrer großformatigen Malerei mit den Strukturen von Wohnsiedlungen und den damit verbundenen Aspekten kollektiver Erinnerung. Dabei malt sie ganz konkrete Objekte, die sie als wesentliche Bestandteile einer sozialistischen, urbanen Siedlungsarchitektur interpretiert und die heute dem Verfall preisgegeben sind. Rostige Karusselle, Rutschen und Schaukeln werden zu ästhetischen Referenzen für die Erinnerungen an ihre sozialistisch geprägte Kindheit. In klassischer Manier, aber auch mit ungewöhnlichen Mitteln nähert sich Šimonová einer Darstellung der Zerstörung an - so arbeitet sie z. B. mit echtem Rost, der prozessual ist und sich fortwährend auf den Bildern verändert. Die urbane Siedlungsarchitektur wird darüber hinaus von der Künstlerin auch im erweiterten Sinn aufgegriffen, indem sie installativ im öffentlichen Raum arbeitet und ihre Werke auf der Straße und auf öffentlichen Plätzen zeigt. Natália Šimonová erhielt einen Anerkennungspreis des STRABAG Artaward International 2021.