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Die Schweizerin Christina Zurfluh (Zug 1961) studierte an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Mit ihren schweren, aus bis zu 70 Acrylschichten bestehenden Arbeiten sprengt sie die Grenzen der Malerei und führt sie in eine plastische Dimension. Im Malprozess notiert Zurfluh die Farbe jeder Schicht in ihrem „Farbtagebuch“, um die Farben später orten und aus dem Untergrund hervorholen zu können. Diese Aufzeichnungen sind für die Künstlerin wie ein Code zu lesen, der den Prozess ihrer Malerei begleitet. Wie eine Geologin trägt Christina Zurfluh in weiterer Folge stellenweise die Farbschichten ab und offenbart durch ihre analytische Vorgehensweise einen Blick auf die tieferliegenden Schichten des Bildes. 1996 wurde die Künstlerin mit dem Bauholding Kunstförderpreis, dem Vorgänger des STRABAG Artaward, ausgezeichnet.