Altars of Love and Rebellion

The Propagandist, Öl auf Leinwand, oil on canvas, 100x80 cm, 201

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Egor Koshelev
Altars of Love and Rebellion

In seinem Werk versucht Egor Koshelev ein Problem zu lösen, das den meisten zeitgenössischen Malern gemeinsam ist: Wie lässt sich Malerei heutig umsetzen – hat der Künstler in der extrem komplexen Situation der Kunst von heute das Recht zu malen? Ironischerweise gelingt Egor eine Neubelebung des russischen Bildes eines Künstlers, der sowohl in akademischen Zirkeln zuhause ist als auch über einen profanen Geist verfügt – er bedient eine Art des romantischen Klischees: Wir sehen hier einen Maler, der meisterhaft mit dem Pinsel umzugehen weiß und dessen Kunst auf seltsame Weise entweder den großen Meistern der Renaissance oder auch dem Barock ähnelt – oder vielleicht auch dem monumentalen Sowjetstil mit seinem kolossalen Heroismus und Pathos – jedoch abseits von historischer Stilisierung und Neo-Akademismus. Diese Bildsprache erhält auf Grund ständiger Eingriffe durch unterschiedliche visuelle Kontexte – Street Art und Internet – eine unerwartete Aktualität. Koshelev liebt es, den Betrachter mit scharfen stilistischen Kontrasten zu schocken und ihn zugleich die Rolle von der eines raffinierten Experten für Kunstgeschichte zu der eines gewöhnlichen Hipsters wechseln zu lassen. Und wenn ihn dann wilde eklektische Experimente beinahe zum Abbild postmodernistischer Aufmachung werden lassen, verändert der Künstler seine Intonation neuerlich und liefert einfache und ehrliche Arbeiten, voll der Sympathie für das einfache Volk, ab.

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EGOR KOSHELEV

1980 geboren in Moskau
1997 – 2003 Moscow State Academy of Industrial and Applied Arts S.G. Stroganov, department of monumental painting,
graduation history of art studies, researching monumental painting in Italy, late Renaissance, Mannerism and Baroque
Ph.D. thesis (2006): the art of J. Tintoretto 
Lebt und arbeitet in Moskau, RUS

Ausstellungen

2012 
Checkpoint, PROEKTFABRIKA, Moscow, RUS

2011
Nuts, Regina Gallery, London, UK
Last Artist and Exhibition Which Has Never Happened, ArtBerloga, Moscow, RUS
Employment history. Factory art-center, Moscow, RUS
Reactualisation of the Sign, Gallery Na Vspolnom, Moscow, RUS
NEFORMAT, Gallery Na Vspolnom, Moscow, RUS

2010 
On the Contrary, Winzavod. Moscow, RUS
PROTO, Moscow State art-center Na Povarskoi, Moscow, RUS
Rare Species – special project within the II Moscow Biennale of Young Art. Factory, Moscow, RUS
Stroganovka, expanding the boundaries – Special project within the II Moscow Biennale of Young Art,
Moscow State Academy of Industrial and Applied Arts, Moscow, RUS
Nordart 2010, Büdelsdorf, Carlshütte, D
Art-Sanatorium, Moscow State Tretiakov Gallery, Moscow, RUS
No Translations, Moscow State art-center Na Povarskoi, Moscow, RUS

2009 
CAN’T TAKE IT ANYMORE, Voronezh Center for Contemporary Art, Voronezh, RUS
PHOBIA, ArtBerloga, Moscow, RUS
Save as, Exhibition Hall Armenian 13, Moscow, RUS
Labor Movement, Special project within the III Moscow Biennale of Contemporary Art, Factory, Moscow, RUS
Care, Exhibition Hall Armenian, 13, Moscow, RUS
Care, Divnogorje State Natural Park, Voronezh Region, RUS
MoskvApolis, Perm Museum of Contemporary Art, Perm, RUS

2008 
Kinky Tags, Regina Gallery, Moscow, RUS

2007 
Dialogues, VII Biennal of contemporary art, St.Petersburg, RUS
Space, Moscow Museum of Modern Art, Moscow, RUS

2006 
Power, Moscow Museum of Modern Art, Moscow, RUS

Regina Gallery